Rechtsprechung
BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R |
Volltextveröffentlichungen (15)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
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Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über Zinsanspruch von Amts wegen - Erstattung von Vorverfahrenskosten - sozialgerichtliches Verfahren
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Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über Zinsanspruch; Erstattung von Vorverfahrenskosten; sozialgerichtliches Verfahren
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 44 Abs 1 SGB 1, § 117 SGB 6, § 31 S 1 SGB 10, § 63 Abs 1 S 1 SGB 10, § 143 SGG
Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über Zinsanspruch - Erstattung von Vorverfahrenskosten - sozialgerichtliches Verfahren - rechtsprechung-im-internet.de
§ 44 Abs 1 SGB 1, § 117 SGB 6, § 31 S 1 SGB 10, § 63 Abs 1 S 1 SGB 10, § 143 SGG
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- Wolters Kluwer
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Entscheidung des Rentenversicherungsträgers über Zinsanspruch - Erstattung von Vorverfahrenskosten - sozialgerichtliches Verfahren
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Bundessozialgericht (Terminbericht)
Gesetzliche Rentenversicherung
Verfahrensgang
- SG Aachen, 26.06.2009 - S 21 R 14/09
- LSG Nordrhein-Westfalen, 18.01.2010 - L 3 R 162/09
- BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Papierfundstellen
- NZS 2011, 919
Wird zitiert von ... (69) Neu Zitiert selbst (11)
- BSG, 11.09.1980 - 5 RJ 108/79
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Teilt der Rentenversicherungsträger mit, dass der "Nachzahlungsbetrag" nunmehr ungekürzt ausgezahlt werde, trifft er damit keine Regelung zur Verzinsung (Abgrenzung von BSG vom 11.9.1980 - 5 RJ 108/79).Zwar habe das BSG mit Urteil vom 11.9.1980 (5 RJ 108/79 - USK 80179) aufgrund des Wortlauts von § 44 SGB I und der Abhängigkeit des Zinsanspruchs vom Hauptanspruch (Akzessorietät) gegenteilig entschieden.
Soweit sich der Kläger schließlich auf das Senatsurteil vom 11.9.1980 (5 RJ 108/79 - USK 80179) beruft, ist schon der Anwendungsbereich dieser Entscheidung nicht eröffnet.
- BSG, 29.01.1998 - B 12 KR 18/97 R
Kein Berufungsausschluß bei Streitigkeit über Kosten des isolierten Vorverfahrens
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Der Berufungsausschluss für die "Kosten des Verfahrens" gemäß § 144 Abs. 4 iVm § 165 Satz 1 SGG greift nicht ein, weil er keine Rechtsstreitigkeiten erfasst, in denen - wie hier - in der Hauptsache über die Kosten "isolierter" Vorverfahren gestritten wird (…BSG SozR 4-1300 § 63 Nr. 12 RdNr 11; SozR 3-1500 § 144 Nr. 13 S 30 jeweils mwN) .Im Übrigen ist der Widerspruch nur dann erfolgreich iS des § 63 Abs. 1 Satz 1 SGB X, wenn zwischen Rechtsbehelf und begünstigender Entscheidung der Behörde eine ursächliche Verknüpfung im Rechtssinne besteht (…BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 3 S 13; SozR 3-1500 § 144 Nr. 13 S 34;… SozR 4-1300 § 63 Nr. 1 RdNr 9 und Nr. 5 RdNr 15) .
- BSG, 21.07.1992 - 4 RA 20/91
Verwaltungsverfahren - Widerspruch - Kostenerstattung - Grund der abhelfenden …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Im Übrigen ist der Widerspruch nur dann erfolgreich iS des § 63 Abs. 1 Satz 1 SGB X, wenn zwischen Rechtsbehelf und begünstigender Entscheidung der Behörde eine ursächliche Verknüpfung im Rechtssinne besteht (BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 3 S 13;… SozR 3-1500 § 144 Nr. 13 S 34;… SozR 4-1300 § 63 Nr. 1 RdNr 9 und Nr. 5 RdNr 15) .
- BSG, 28.06.1990 - 4 RA 57/89
Êndgültiger Verwaltungsakt beim Rechtsanspruch auf Geldleistungen, Gewährung …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
bb) Ein verständiger Beteiligter, der die Einzelfallumstände und Zusammenhänge kennt, die die Behörde nach ihrem wirklichen Willen (§ 133 BGB) erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (BSGE 67, 104, 110 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11 f;… BSGE 100, 1 = SozR 4-3250 § 33 Nr. 1 RdNr 11 jeweils mwN) , musste die unterbliebene Zinsentscheidung im Mitteilungsschreiben auch nicht als sinngemäße Ablehnung des Zinsanspruchs durch Verwaltungsakt interpretieren. - BSG, 05.09.2006 - B 4 R 71/06 R
Einbehaltung von Beiträgen zur sozialen Pflegeversicherung aus der Rente durch …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Demgegenüber handelt es sich bei der Benennung des sich damit ergebenden "Nachzahlbetrags" von 3820, 37 Euro in diesem Bescheid wie in der Mitteilung vom 21.8.2008 jeweils nur um die Angabe des Auszahlbetrags, dem als bloßem Hinweis auf ein rechnerisches Ergebnis ein Regelungswert nicht zukommt (vgl BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 ff = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1 RdNr 14;… vgl in diesem Sinne auch bereits BSG Urteile vom 15.7.1969 - 1 RA 255/68 - SozR Nr. 64 zu § 77, vom 21.6.1983 - 4 RJ 29/82 - Juris RdNr 15 …sowie vom 25.1.2001 - B 4 RA 48/99 R - BSGE 87, 239, 242 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 5 S 20 f). - BSG, 25.03.2004 - B 12 KR 1/03 R
Erstattung von Vorverfahrenskosten - erfolgreicher Widerspruch - ursächlicher …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Im Übrigen ist der Widerspruch nur dann erfolgreich iS des § 63 Abs. 1 Satz 1 SGB X, wenn zwischen Rechtsbehelf und begünstigender Entscheidung der Behörde eine ursächliche Verknüpfung im Rechtssinne besteht (…BSG SozR 3-1300 § 63 Nr. 3 S 13;… SozR 3-1500 § 144 Nr. 13 S 34; SozR 4-1300 § 63 Nr. 1 RdNr 9 und Nr. 5 RdNr 15) . - BSG, 29.01.2008 - B 5a/5 R 20/06 R
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - Übergangsgeldanspruch - Zeit des …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
bb) Ein verständiger Beteiligter, der die Einzelfallumstände und Zusammenhänge kennt, die die Behörde nach ihrem wirklichen Willen (§ 133 BGB) erkennbar in ihre Entscheidung einbezogen hat (…BSGE 67, 104, 110 = SozR 3-1300 § 32 Nr. 2 S 11 f; BSGE 100, 1 = SozR 4-3250 § 33 Nr. 1 RdNr 11 jeweils mwN) , musste die unterbliebene Zinsentscheidung im Mitteilungsschreiben auch nicht als sinngemäße Ablehnung des Zinsanspruchs durch Verwaltungsakt interpretieren. - BSG, 03.06.2004 - B 11 AL 75/03 R
Bindung des BSG an die Entscheidung des LSG über das zutreffende Rechtsmittel
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Diese Bindungswirkung gilt ausnahmslos und ist auch vom Revisionsgericht zu beachten (BSG SozR 4 - 1500 § 144 Nr. 1 RdNr 6; Bernsdorff in Hennig, SGG, § 144 RdNr 74 f;… Krasney/Udsching, Handbuch des sozialgerichtlichen Verfahrens, 5. Aufl 2008, Kap IX RdNr 16; Kummer, NZS 1993, 285, 292;… ders, Die Nichtzulassungsbeschwerde, 2. Aufl 2010, RdNr 63;… Leitherer in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Aufl 2008, § 144 RdNr 43a;… Littmann in Lüdtke, 3. Aufl, HK-SGG, § 144 RdNr 24; aA für den - hier nicht vorliegenden Fall - der willkürlichen Berufungszulassung: Bley in: SGB Sozialversicherung, GesKomm, Band 9 SGG, § 144 Anm 17b und Peters/Sautter/Wolff, Kommentar zur Sozialgerichtsbarkeit, § 144 RdNr 281). - BSG, 25.01.2001 - B 4 RA 48/99 R
Einstellung der Rentenzahlung an Bewohner der Colonia Dignidad wegen nicht …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Demgegenüber handelt es sich bei der Benennung des sich damit ergebenden "Nachzahlbetrags" von 3820, 37 Euro in diesem Bescheid wie in der Mitteilung vom 21.8.2008 jeweils nur um die Angabe des Auszahlbetrags, dem als bloßem Hinweis auf ein rechnerisches Ergebnis ein Regelungswert nicht zukommt (…vgl BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 ff = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1 RdNr 14;… vgl in diesem Sinne auch bereits BSG Urteile vom 15.7.1969 - 1 RA 255/68 - SozR Nr. 64 zu § 77, vom 21.6.1983 - 4 RJ 29/82 - Juris RdNr 15 sowie vom 25.1.2001 - B 4 RA 48/99 R - BSGE 87, 239, 242 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 5 S 20 f). - BSG, 21.06.1983 - 4 RJ 29/82
Rentennachzahlung - Bindungswirkung des Rentenbescheides - Abrechnung der …
Auszug aus BSG, 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R
Demgegenüber handelt es sich bei der Benennung des sich damit ergebenden "Nachzahlbetrags" von 3820, 37 Euro in diesem Bescheid wie in der Mitteilung vom 21.8.2008 jeweils nur um die Angabe des Auszahlbetrags, dem als bloßem Hinweis auf ein rechnerisches Ergebnis ein Regelungswert nicht zukommt (…vgl BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 ff = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1 RdNr 14;… vgl in diesem Sinne auch bereits BSG Urteile vom 15.7.1969 - 1 RA 255/68 - SozR Nr. 64 zu § 77, vom 21.6.1983 - 4 RJ 29/82 - Juris RdNr 15 …sowie vom 25.1.2001 - B 4 RA 48/99 R - BSGE 87, 239, 242 = SozR 3-1200 § 66 Nr. 5 S 20 f). - BSG, 15.07.1969 - 1 RA 255/68
Rentenbescheid - Reichweite der Bindungswirkung - Rentennachzahlungsmitteilung - …
- BSG, 23.05.2017 - B 12 KR 6/16 R
Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen - Finanzierungsanteile des …
Insoweit gilt für den Zinsanspruch aus § 27 Abs. 1 SGB IV nichts anderes als für den aus § 44 Abs. 1 SGB I (zu letzterem BSG Urteil vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 16) , sollten nach dem Willen des Gesetzgebers doch ua die Regelungen für die Verzinsung von Sozialleistungen auf Beitragserstattungsansprüche nach § 26 Abs. 2 SGB IV übertragen werden (s BT-Drucks 7/4122 S 34 ) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 17.06.2019 - L 20 SO 479/17
Keine Anwaltskosten bei unterlassener Verzinsung
Von dieser Rechtsprechung habe sich das Bundessozialgericht in seiner weiteren Entscheidung vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R gerade nicht distanziert.Dies ergibt sich schon aus der formalen Trennung zwischen der Entscheidung über den Sozialleistungsanspruch einerseits und der Zinsentscheidung andererseits, die in zwei selbstständigen Verwaltungsakten verlautbart werden (vgl. BSG, Urteil vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R Rn. 16).
Er folgt vielmehr Ausführungen des 5. Senats des Bundessozialgerichts in seiner späteren Entscheidung vom 25.01.2011 (B 5 R 14/10 R).
In einer ausdrücklichen, positiv-begünstigenden Bewilligungsentscheidung über eine Nachzahlung zugleich eine stillschweigende negativ-belastende Ablehnungsentscheidung über eine Verzinsung zu sehen, würde zudem bedeuten, die Rechte des Bescheidempfängers erheblich zu verkürzen und damit gegen den Grundsatz des fairen Verfahrens aus Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 20 Abs. 3 GG und das Verbot widersprüchlichen Verhaltens zu verstoßen (vgl. dazu BSG, Urteil vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R Rn. 15).
Diese ist durch das Urteil desselben Senats des Bundessozialgerichts vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R nicht aufgegeben worden; vielmehr hat das Bundessozialgericht in der späteren Entscheidung ausdrücklich schon keinen Anwendungsfall für seine frühere Entscheidung gesehen.
- BSG, 03.07.2020 - B 8 SO 5/19 R
Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach …
Dabei muss der Erfolg dem Widerspruch rechtlich zurechenbar sein, dh es muss eine ursächliche Verknüpfung zwischen der Einlegung des Rechtsbehelfs und einer begünstigenden Entscheidung der Behörde bestehen (vgl zB BSG vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 21;… BSG vom 13.10.2010 - B 6 KA 29/09 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 13 - juris RdNr 16;… BSG vom 21.7.1992 - 4 RA 20/91 - SozR 3-1300 § 63 Nr. 3 RdNr 20) .Etwas anderes gilt nur, wenn besondere Umstände vorliegen, aus denen sich aus Sicht des verständigen Beteiligten ein bestimmtes, unmissverständliches, konkludentes Verhalten ergibt (vgl BSG vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 16;… BSG vom 17.10.2006 - B 5 RJ 66/04 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 5 RdNr 12;… zum sog "beredten Schweigen" vgl BSG vom 5.10.2006 - B 10 LW 6/05 R - SozR 4-5868 § 13 Nr. 3) .
Haupt- und Zinsentscheidung sind in zwei selbstständigen (materiellen) Verwaltungsakten zu verlautbaren, die zeitgleich im selben Bescheid, aber auch zeitversetzt in verschiedenen Bescheiden erlassen werden können (…vgl BSG vom 23.5.2017 - B 12 KR 6/16 R - SozR 4-5376 § 1 Nr. 1 RdNr 29; BSG vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 16) .
- BSG, 02.05.2012 - B 11 AL 23/10 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Vorverfahrenskosten - …
d) Gegen die Annahme eines Erfolgs iS des § 63 Abs. 1 S 1 SGB X spricht auch nicht die von der Revision weiter angeführte Entscheidung des BSG vom 25.1.2011 (B 5 R 14/10 R = SozR 4-1300 § 63 Nr. 15) , in der ein Erfolg des Widerspruchs deshalb verneint worden ist, weil überhaupt kein Verwaltungsakt vorlag und der Widerspruch damit ins Leere ging (…zu einer solchen Fallgestaltung vgl bereits BSG SozR 4-1300 § 63 Nr. 2) . - BSG, 31.03.2022 - B 5 R 24/21 R
Verwaltungsaktqualität einer Abrechnungsmitteilung über eine Rentennachzahlung …
Eine Regelung ist darauf gerichtet, mit unmittelbarer Rechtswirkung subjektive Rechte oder Pflichten des Adressaten verbindlich zu begründen, festzustellen, zu ändern, aufzuheben oder abzulehnen (…vgl zB BSG Urteil vom 5.9.2006 - B 4 R 71/06 R - BSGE 97, 63 = SozR 4-2500 § 255 Nr. 1, RdNr 17; BSG Urteil vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 13;… vgl auch Bieresborn in Roos/Wahrendorf/Müller, SGG, 2. Aufl 2021, § 54 RdNr 65; Luthe in jurisPK-SGB X, § 31 RdNr 39 mwN, Stand der Einzelkommentierung: 7.10.2021) .Zwar hat der Senat dies in einer älteren Entscheidung (BSG Urteil vom 25.1.2011 - B 5 R 14/10 R - SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 RdNr 17) noch anders gesehen.
- LSG Berlin-Brandenburg, 28.06.2017 - L 9 KR 72/16
Krankenversicherung - Vereinbarung über Erstattungsbeträge für Arzneimittel ohne …
Eine solche Regelung ist gegeben, wenn die Erklärung der Behörde darauf gerichtet ist, unmittelbar durch ihren Inhalt Rechte oder Pflichten eines anderen Rechtssubjektes zu begründen, aufzuheben, inhaltlich zu ändern oder festzustellen (BSG, Urteile vom 31. Januar 2012, B 2 U 12/11 R, und vom 25. Januar 2011, B 5 R 14/10 R; jeweils juris). - LSG Hessen, 24.11.2017 - L 5 R 12/14
Gesetzliche Rentenversicherung, Sozialverwaltungsverfahren
Die Mitteilung des Auszahlungsbetrags ist keine Regelung im Sinne des § 31 SGB X, denn der bloße Hinweis auf das rechnerische Ergebnis einer Subtraktion hat keinen eigenständigen Regelungswert (vgl. BSG…, Urteil vom 5. September 2006, B 4 R 71/06 R, juris, Rdnr.14 = SozR 4-2500, § 255 Nr. 1; BSG, Urteil vom 25. Januar 2011, B 5 R 14/10 R, juris, Rdnr. 17 = SozR 4-1300 § 63 Nr. 15; BSG…, Urteil vom 11. Mai 2011, B 5 R 8/10 R, Rdnr. 17, juris = SozR 4-5050 § 31 Nr. 1; aA LSG Baden-Württemberg…, Urteil vom 25. Februar 2016, L 10 R 1154/15, juris, Rdnr. 17).Dies kann z.B. durch die Benutzung von Leitwörtern wie "Bescheid", "Verfügung" oder "Verwaltungsakt" geschehen (vgl. BSG, Urteil vom 25. Januar 2011, B 5 R 14/10 R, juris, Rdnr. 20 = SozR 4-1300 § 63 Nr. 15), oder auch dadurch, dass - wie im Bescheid vom 17. Juni 2004 - eine Rechtsmittelbelehrung angefügt ist.
- LSG Thüringen, 20.06.2013 - L 4 AS 1967/12
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung von Kosten im Vorverfahren - …
Zu einem Zinsanspruch nach § 44 SGB I sind hingegen noch nicht einmal - versteckte - Andeutungen oder Anhaltspunkte zu erkennen, bei denen durchaus fraglich bliebe, ob alleine sie eine ablehnende Entscheidung begründen könnten, obwohl damit die Rechtsschutzmöglichkeiten des Bescheidadressaten erheblich erschwert wären (darauf abstellend bei bloßem Mitteilungsschreiben: BSG, Urteil vom 25. Januar 2011 - B 5 R 14/10 R, juris).Zumal trotz der materiell-rechtlichen Akzessorietät des Zinsanspruchs, dieser materiell-rechtlich selbstständig zu bescheiden ist (BSG, Urteil vom 25. Januar 2011, a.a.O.).
Maßgeblich sein kann allein, was die Behörde tatsächlich erklärt hat, nicht was sie hätte erklären sollen, soweit nicht besondere Umstände im Einzelfall es erlauben, eine stillschweigende Willensbetätigung anzunehmen (BSG, Urteil vom 25. Januar 2011, a.a.O.).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 10.12.2014 - L 2 R 494/13
Sozialgerichtliches Verfahren - Vorverfahrenspflicht - Verwaltungsaktsqualität …
Es handele sich hierbei lediglich um einen bloßen Hinweis auf ein rechnerisches Ergebnis ohne Regelungswert (so BSG, Urteil vom 25. Januar 2011 - B 5 R 14/10 R -, Rn 17 mwN).In dem der von der Beklagten herangezogenen Entscheidung des BSG vom 25. Januar 2011 - B 5 R 14/10 R -, SozR 4-1300 § 63 Nr. 15 zugrunde liegenden Sachverhalt waren im Gegensatz zu dem hier zu entscheidenden Fall Erstattungsansprüche von Dritten nicht vorhanden; das BSG hat sich seinerzeit lediglich mit der Frage befasst, ob die Abrechnung eine "Regelung" zur Verzinsung des Nachzahlungsbetrags enthielt.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 10.06.2013 - L 20 SO 479/12 a) Die Klage ist als kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 und Abs. 4, § 56 SGG) statthaft; denn über einen Zinsanspruch entscheidet die Behörde - wie auch hier geschehen - durch eine eigenständige Verfügung im Sinne von § 31 SGB X (vgl. BSG, Urteil vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R Rn. 16 m.w.N. - juris).
Dies ergibt sich schon aus der formalen Trennung zwischen der Entscheidung über den Sozialleistungsanspruch einerseits und der Zinsentscheidung andererseits, die in zwei selbstständigen Verwaltungsakten zu verlautbart werden (vgl. BSG, Urteil vom 25.01.2011 - B 5 R 14/10 R Rn. 16 - juris).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 23.07.2020 - L 12 R 143/19
- LSG Nordrhein-Westfalen, 01.04.2014 - L 20 AY 70/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 712/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 715/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 638/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 714/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 713/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 716/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.11.2017 - L 11 AS 718/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 06.11.2017 - L 11 AS 637/17
- LSG Niedersachsen-Bremen, 06.11.2017 - L 11 AS 643/17
- LSG Berlin-Brandenburg, 13.09.2018 - L 3 U 220/15
- BSG, 21.02.2018 - B 13 R 4/16 B
Einbehalt einer Rentennachzahlung
- SG Braunschweig, 17.04.2015 - S 53 AS 2587/14
Anspruch auf Zinsen hinsichtlich der auf einem vor dem Sozialgericht …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.10.2014 - L 2 R 494/13
Abrechnung einer Rentennachzahlung wegen der Einbehaltung von …
- LSG Baden-Württemberg, 16.05.2019 - L 7 SO 3836/15
Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - Bewilligung von …
- LSG Bayern, 08.05.2017 - L 10 AL 73/17
Unbegründete Nichtzulassungsbeschwerde
- LSG Nordrhein-Westfalen, 03.09.2012 - L 19 AS 1603/12
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2013 - L 19 AS 1168/12
- LSG Berlin-Brandenburg, 06.11.2014 - L 12 R 88/14
Untätigkeit eines Sozialversicherungsträgers
- LSG Sachsen, 05.11.2014 - L 3 AS 1118/13
Statthaftigkeit der Beschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren; Äußerungsrecht …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2014 - L 8 R 744/11
- SG Karlsruhe, 29.03.2022 - S 2 SO 2888/20
Sozialgerichtliches Verfahren - Zulässigkeit der Klage - Geltendmachung von …
- LSG Sachsen-Anhalt, 01.02.2018 - L 3 R 47/16
Isolierte Klage gegen einen Widerspruchsbescheid mit dem Ziel der vollständigen …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 25.05.2022 - L 12 AS 1872/21
Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem SGB II …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2016 - L 7 AS 492/15
- LSG Nordrhein-Westfalen, 17.04.2012 - L 2 AS 2020/11
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Nordrhein-Westfalen, 15.08.2011 - L 19 AS 100/11
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Bayern, 14.07.2014 - L 11 AS 293/14
Wegen einstweiliger Anordnung
- LSG Berlin-Brandenburg, 18.11.2020 - L 32 AS 1723/19
Aufwendungen für ein Widerspruchsverfahren; Widerspruch gegen Bewilligungs- und …
- BSG, 21.04.2022 - B 5 R 306/21 B
Aufhebung und Erstattung überzahlter Altersrente; Verfahrensrüge im …
- BSG, 05.03.2014 - B 14 AS 328/13 B
- LSG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2012 - L 19 AS 1379/12
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- BSG, 14.07.2020 - B 5 R 81/20 B
Auszahlung einer nachträglich bewilligten Rente
- LSG Nordrhein-Westfalen, 26.04.2012 - L 9 SO 505/11
Sozialhilfe
- LSG Nordrhein-Westfalen, 11.04.2012 - L 19 AS 391/12
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- LSG Baden-Württemberg, 25.01.2022 - L 11 R 2539/20
Zu Unrecht erbrachte Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung - zu hohe …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.02.2020 - L 1 R 505/15
- LSG Sachsen, 04.08.2011 - L 7 AS 563/09
- LSG Berlin-Brandenburg, 28.06.2021 - L 18 AS 747/21
Darlehen - Mietkaution - Arbeitslosengeld II - Rückforderung - Verwaltungsakt
- LSG Berlin-Brandenburg, 14.11.2018 - L 16 R 556/17
Voraussetzungen der Neufeststellung einer Bestandsrente aus einer überführten …
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2017 - L 10 R 340/15
- LSG Niedersachsen-Bremen, 17.09.2020 - L 14 U 29/20
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2019 - L 7 AS 780/17
- LSG Sachsen, 03.08.2011 - L 7 R 16/09
Zulässigkeit der Berufung im sozialgerichtlichen Verfahren; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2019 - L 7 AS 779/17
- LSG Baden-Württemberg, 07.08.2017 - L 1 U 849/16
- LSG Hessen, 09.03.2018 - L 5 R 341/17
- LSG Baden-Württemberg, 29.06.2018 - L 8 R 1823/17
- LSG Baden-Württemberg, 05.08.2014 - L 7 SO 1054/14
- LSG Hamburg, 27.05.2021 - L 4 AS 166/18
Der Zufluss auf ein im Soll stehendes Konto ist als Einkommen bei der Bewilligung …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.05.2015 - L 1 R 101/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2014 - L 11 AS 997/12
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.01.2015 - L 2 EG 14/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 11.04.2014 - L 9 AS 1435/13
- LSG Niedersachsen-Bremen, 01.09.2011 - L 1 KR 281/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 16.02.2017 - L 9 AS 1096/16
- LSG Baden-Württemberg, 18.07.2012 - L 3 AS 2330/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.03.2012 - L 11 AS 739/11
Rechtsprechung
BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R |
Volltextveröffentlichungen (13)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
- lexetius.com
Rentenversicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen
- openjur.de
- rechtsprechung-im-internet.de
§ 3 S 1 Nr 1a SGB 6, § 166 Abs 2 SGB 6, § 2 Abs 1 Nr 17 SGB 7, § 1 Abs 4 SGB 11, § 4 Abs 2 S 1 SGB 11
Rentenversicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen - Ermittlung der Mindeststundenzahl - Berücksichtigung des Hilfebedarfs für Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Versicherungspflicht nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen in der gesetzlichen Rentenversicherung; Berücksichtigung des Bedarfs an allgemeiner Betreuung und Beaufsichtigung
- rewis.io
Rentenversicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen - Ermittlung der Mindeststundenzahl - Berücksichtigung des Hilfebedarfs für Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung
- ra.de
- rewis.io
Rentenversicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen - Ermittlung der Mindeststundenzahl - Berücksichtigung des Hilfebedarfs für Grundpflege und hauswirtschaftliche Versorgung
- rvrecht.deutsche-rentenversicherung.de
- rechtsportal.de
Versicherungspflicht nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen in der gesetzlichen Rentenversicherung; Berücksichtigung des Bedarfs an allgemeiner Betreuung und Beaufsichtigung
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- Bundessozialgericht (Pressemitteilung)
Rentenversicherungspflicht für nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen nur dann, wenn Mindestpflegezeit von 14 Wochenstunden mit Grundpflege und hauswirtschaftlicher Versorgung erreicht wird
- Bundessozialgericht (Terminbericht)
Beitragsrecht in der Krankenversicherung sowie Versicherungspflicht in der Kranken- und sozialen Pflegeversicherung
- nwb.de (Kurzmitteilung)
Versicherungspflicht für Pflegepersonen
- 123recht.net (Pressemeldung)
Rentengutschriften für pflegende Angehörige // Nur Grundpflege und Hauswirtschaft zählen mit
Verfahrensgang
- SG Cottbus, 10.12.2008 - S 13 R 799/05
- BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Papierfundstellen
- BSGE 106, 126
- NZS 2011, 289
Wird zitiert von ... (35) Neu Zitiert selbst (5)
- BSG, 23.09.2003 - B 12 P 2/02 R
Private Pflegeversicherung - Rentenversicherungspflicht - nicht erwerbsmäßig …
Auszug aus BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Die Beklagte weist in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen des Senats in seinem Urteil vom 23.9.2003 (B 12 P 2/02 R, SozR 4-2600 § 3 Nr. 1) hin.Besteht Streit über die Versicherungs- und Beitragspflicht nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen, so hat nicht die - hier beigeladene - Pflegekasse, sondern der zuständige Rentenversicherungsträger durch Verwaltungsakt zu entscheiden (vgl Urteile des Senats vom 22.3.2001, B 12 P 3/00 R, SozR 3-2600 § 3 Nr. 5 S 6 f, und 23.9.2003, B 12 P 2/02 R, SozR 4-2600 § 3 Nr. 1 RdNr 4) .
Die Versicherungspflicht der Pflegepersonen in der Rentenversicherung konkretisiert diese Vorschrift (vgl Urteil des Senats vom 23.9.2003, aaO, RdNr 6) .
Entscheidend ist, dass § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI die soziale Sicherung von Pflegepersonen in der Rentenversicherung mit dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung (vgl BSG, Urteil vom 23.9.2003, aaO, RdNr 6) und hier insbesondere mit den Leistungen bei häuslicher Pflege verbindet.
- BSG, 07.09.2004 - B 2 U 46/03 R
Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz - Pflegeperson - …
Auszug aus BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Die jeweiligen spezialgesetzlichen Versicherungspflichtregelungen für nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen sind nicht nur im Verhältnis zur Einweisungsvorschrift des § 44 Abs. 1 Satz 1 SGB XI (iVm § 19 Satz 2 SGB XI) , sondern auch im Verhältnis zueinander autonom auszulegen (zur eigenständigen Interpretation des § 2 Abs. 1 Nr. 17 SGB VII vgl BSG, Urteil vom 7.9.2004, B 2 U 46/03 R, SozR 4-2700 § 2 Nr. 3 RdNr 16) . - BSG, 22.03.2001 - B 12 P 3/00 R
Feststellung der Versicherungspflicht in der Pflegeversicherung, Unterbrechung …
Auszug aus BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Besteht Streit über die Versicherungs- und Beitragspflicht nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen, so hat nicht die - hier beigeladene - Pflegekasse, sondern der zuständige Rentenversicherungsträger durch Verwaltungsakt zu entscheiden (vgl Urteile des Senats vom 22.3.2001, B 12 P 3/00 R, SozR 3-2600 § 3 Nr. 5 S 6 f, und 23.9.2003, B 12 P 2/02 R, SozR 4-2600 § 3 Nr. 1 RdNr 4) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 03.06.2005 - L 4 RJ 58/04
Rentenversicherung
Auszug aus BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Aus dem Umstand, dass der Versicherungspflichttatbestand für nicht erwerbsmäßig tätige Pflegepersonen im Rentenversicherungsrecht eine solche Einschränkung nicht enthält, ist jedoch nicht zu entnehmen, dass dieser (zwingend) weit auszulegen und einer entsprechenden Einschränkung nach Maßgabe anderer Auslegungsgesichtspunkte nicht zugänglich wäre (so aber LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 3.6.2005, L 4 RJ 58/04, in juris veröffentlicht, RdNr 41) . - LSG Baden-Württemberg, 27.01.2010 - L 2 R 2922/08
Auszug aus BSG, 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R
Die Gegenansicht verkennt zudem, dass es bei einer Ausweitung der im Rahmen von § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zu berücksichtigenden Pflegetätigkeiten über Hilfeleistungen für die im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI erfassten Verrichtungen hinaus an klaren, nachvollziehbaren Kriterien für eine Abgrenzung pflegerischer Leistungen von sonstigen Betreuungsleistungen und vor allem auch von auf dem schlichten Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen beruhenden Tätigkeiten fehlte (so auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.1.2010, L 2 R 2922/08, Umdruck, S 12, unter Hinweis auf Pfitzner, BeckOK, SGB XI, § 19 RdNr 4a, b) .
- BSG, 28.09.2011 - B 12 R 9/10 R
Annahme von Rentenversicherungspflicht einer nicht erwerbsmäßig tätigen …
Bei der Beurteilung des für die Annahme von Rentenversicherungspflicht wegen Pflege erforderlichen (Mindest)Aufwands von 14 Stunden wöchentlich ist ein an der Laienpflege orientierter abstrakter objektiver Maßstab anzulegen (Fortführung von BSG vom 5.5.2010 - B 12 R 6/09 R = BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5).Wie der Senat mit Urteilen vom 5.5.2010 (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, B 12 R 9/09 R, juris) und 6.10.2010 (B 12 R 21/09 R, juris) bereits entschieden hat, ist bei der Feststellung, ob die nach § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI notwendige Mindeststundenzahl der Pflege erreicht ist, nur der Hilfebedarf zu berücksichtigen, der für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung erforderlich ist.
Der Senat hat diese Auslegung des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zunächst auf den Gesetzeszusammenhang gestützt, vor allem darauf, dass § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI die soziale Sicherung von Pflegepersonen mit dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung und hier insbesondere mit den Leistungen bei häuslicher Pflege verbindet, sowie auf die die Ermittlung der in der Rentenversicherung beitragspflichtigen Einnahmen nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen betreffende Regelung des § 166 Abs. 2 SGB VI (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 15 ff; ferner Urteil vom 6.10.2010 - B 12 R 21/09 R, juris RdNr 11) .
Die Berücksichtigung anderer pflegerischer Leistungen als solcher für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen würde diese (Gesamt)Konzeption ignorieren (so BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 22; Urteil vom 6.10.2010 - B 12 R 21/09 R, juris RdNr 11) .
Außerdem würde es bei einer Ausweitung der im Rahmen von § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zu berücksichtigenden Pflegetätigkeiten über Hilfeleistungen für die im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI erfassten Verrichtungen hinaus an klaren, nachvollziehbaren Kriterien für eine Abgrenzung pflegerischer Leistungen von sonstigen Betreuungsleistungen und vor allem auch von auf dem schlichten Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen beruhenden Tätigkeiten fehlen (so BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 23; Urteil vom 6.10.2010 - B 12 R 21/09 R, juris RdNr 11) .
Vielmehr hat er ausgeführt, dass der Wortlaut des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI offen und der Pflegebegriff sprachlich-grammatikalisch selbst im Kontext des SGB XI nicht eindeutig ist (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 14) .
Wie der erkennende 12. Senat bereits im Zusammenhang mit seiner (engen) Auslegung des Pflegebegriffs in § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI (dazu unter c; vgl BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 16) hervorgehoben hat, ist die soziale Sicherung von Pflegepersonen in der Rentenversicherung nach dieser Vorschrift eng mit dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung verbunden.
Im Hinblick darauf besteht eine Akzessorietät zwischen den Leistungsansprüchen der Pflegebedürftigen aus der Pflegeversicherung einerseits und der Rentenversicherungspflicht von Personen, die eben diese Hilfe leisten, und den Voraussetzungen für diese Versicherungspflicht andererseits; angesichts dieses Zusammenhangs wäre es nicht nachvollziehbar, warum Leistungen, die der Pflegeperson zugutekommen, an andere Bedingungen geknüpft sein sollen, als Leistungen, die dem Pflegebedürftigen gegenüber zu erbringen sind (vgl BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 16, mwN) .
- LSG Hessen, 25.08.2011 - L 8 KR 95/09
Versicherungspflicht einer nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegeperson in der …
Dies habe mittlerweile auch das Bundessozialgericht in zwei Urteilen vom 5. Mai 2010 (B 12 R 6/09 R und B 12 R 9/09 R) und der Parallelentscheidung vom 6. Oktober 2010 (B 12 R 21/09 R) so entschieden.Mittlerweile hat das Bundessozialgericht in zwei Entscheidungen vom 5. Mai 2010 (B 12 R 6/09 R und B 12 9/09 R) und einer Parallelentscheidung vom 6. Oktober 2010 (B 12 R 21/09 R) dieselbe Rechtsauffassung mit weitgehend gleichartiger Begründung vertreten.
32 "Wie der Senat mit Urteilen vom 5.5.2010 (B 12 R 6/09 R, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen, und B 12 R 9/09 R; jeweils in juris veröffentlicht) bereits entschieden hat, ist bei der Feststellung, ob die nach § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI notwendige Mindeststundenzahl der Pflege erreicht ist, nur der Hilfebedarf zu berücksichtigen, der für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung erforderlich ist.
Der Senat hat diese Auslegung des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zunächst auf den Gesetzeszusammenhang gestützt, hier vor allem darauf, dass § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI die soziale Sicherung von Pflegepersonen mit dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung und hier insbesondere mit den Leistungen bei häuslicher Pflege verbindet, sowie auf die die Ermittlung der in der Rentenversicherung beitragspflichtigen Einnahmen nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen betreffende Regelung des § 166 Abs. 2 SGB VI (vgl Urteil des Senats vom 5.5.2010 - B 12 R 6/09 R - juris RdNr 15 ff).
Die Berücksichtigung anderer pflegerischer Leistungen als solcher für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen würde diese (Gesamt)Konzeption ignorieren (vgl Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 22).
Der Senat hat in seinen Entscheidungen außerdem darauf hingewiesen, dass es bei einer Ausweitung der im Rahmen von § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zu berücksichtigenden Pflegetätigkeiten über Hilfeleistungen für die im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI erfassten Verrichtungen hinaus an klaren, nachvollziehbaren Kriterien für eine Abgrenzung pflegerischer Leistungen von sonstigen Betreuungsleistungen und vor allem auch von auf dem schlichten Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen beruhenden Tätigkeiten fehlte (vgl. Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 23).
Entgegen der offensichtlich vom Berufungsgericht vertretenen Auffassung geht der Senat schließlich davon aus, dass jedenfalls dem Wortlaut des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI eine eindeutige Antwort darauf, ob bei der Feststellung der Mindeststundenzahl der Zeitaufwand für Betreuungsleistungen außerhalb der in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen mit zu berücksichtigen ist, nicht zu entnehmen ist (vgl Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 14).
- BSG, 06.10.2010 - B 12 R 21/09 R
Versicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegepersonen in der …
Wie der Senat mit Urteilen vom 5.5.2010 (B 12 R 6/09 R, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen, und B 12 R 9/09 R; jeweils in juris veröffentlicht) bereits entschieden hat, ist bei der Feststellung, ob die nach § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI notwendige Mindeststundenzahl der Pflege erreicht ist, nur der Hilfebedarf zu berücksichtigen, der für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung erforderlich ist.Der Senat hat diese Auslegung des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zunächst auf den Gesetzeszusammenhang gestützt, hier vor allem darauf, dass § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI die soziale Sicherung von Pflegepersonen mit dem Leistungsrecht der Pflegeversicherung und hier insbesondere mit den Leistungen bei häuslicher Pflege verbindet, sowie auf die die Ermittlung der in der Rentenversicherung beitragspflichtigen Einnahmen nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen betreffende Regelung des § 166 Abs. 2 SGB VI (vgl Urteil des Senats vom 5.5.2010 - B 12 R 6/09 R - juris RdNr 15 ff).
Die Berücksichtigung anderer pflegerischer Leistungen als solcher für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen würde diese (Gesamt)Konzeption ignorieren (vgl Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 22) .
Der Senat hat in seinen Entscheidungen außerdem darauf hingewiesen, dass es bei einer Ausweitung der im Rahmen von § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI zu berücksichtigenden Pflegetätigkeiten über Hilfeleistungen für die im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI erfassten Verrichtungen hinaus an klaren, nachvollziehbaren Kriterien für eine Abgrenzung pflegerischer Leistungen von sonstigen Betreuungsleistungen und vor allem auch von auf dem schlichten Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen beruhenden Tätigkeiten fehlte (vgl Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 23) .
Entgegen der offensichtlich vom Berufungsgericht vertretenen Auffassung geht der Senat schließlich davon aus, dass jedenfalls dem Wortlaut des § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI eine eindeutige Antwort darauf, ob bei der Feststellung der Mindeststundenzahl der Zeitaufwand für Betreuungsleistungen außerhalb der in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten Verrichtungen mit zu berücksichtigen ist, nicht zu entnehmen ist (vgl Urteil vom 5.5.2010, aaO, juris RdNr 14) .
- BSG, 27.04.2021 - B 12 R 14/19 R
Handlungsform des Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung bei einer Prüfung …
Besteht Streit über die Versicherungspflicht von Pflegepersonen hat hierüber allein der zuständige Träger der Rentenversicherung durch Verwaltungsakt zu entscheiden (BSG Urteil vom 5.5.2010 - B 12 R 6/09 R - BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, RdNr 10 mwN) . - BSG, 04.12.2014 - B 5 RE 4/14 R
Rentenversicherung - Versicherungspflicht - nicht erwerbsmäßig tätige …
(Weitergehende bzw andere) Pflegeleistungen bei Tätigkeiten im Ablauf des täglichen Lebens, die nicht im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI enthalten sind, etwa die Zeit, die für Betreuungsleistungen aufgewendet wird, die in § 4 Abs. 2 S 1 SGB XI als ergänzende Pflege und Betreuung bezeichnet werden, sind bei der Ermittlung des Umfangs der (Mindest-)Pflegezeit nicht mitzurechnen (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5 RdNr 13; Nr. 6 RdNr 18) .Im Hinblick darauf besteht eine Akzessorietät der Rentenversicherungspflicht und ihrer Voraussetzungen zu den Voraussetzungen für die Leistungen der Pflegeversicherung (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5 RdNr 16) .
- LSG Baden-Württemberg, 18.10.2013 - L 4 R 5809/10 Dies gelte vor allem für solche Tätigkeiten, die auf dem reinen Zusammenleben mit dem Pflegebedürftigen beruhten (vgl. Bundessozialgericht [BSG], Urteil vom 5. Mai 2010 - B 12 R 6/09 R -, in juris).
Gegenstand des Urteils des BSG vom 5. Mai 2010 (B 12 R 6/09 R, a.a.O).
Wie das BSG bereits mit Urteilen vom 5. Mai 2010 (B 12 R 6/09 R und B 12 R 9/09 R, in juris) und 6. Oktober 2010 (B 12 R 21/09 R, in juris) und erneut mit Urteil vom 28. September 2011 (…B 12 R 9/10 R, a.a.O.) entschieden hat, ist bei der Feststellung, ob die nach § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI notwendige Mindeststundenzahl der Pflege erreicht ist, nur der Hilfebedarf zu berücksichtigen, der für die in § 14 Abs. 4 SGB XI - dem entspricht § 1 Abs. 5 MB/PPV 1996 - genannten gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung erforderlich ist.
Wie der 3. Senat des BSG (Urteil vom 21. Februar 2002 - B 3 P 12/01 R -, in juris) im Zusammenhang mit der Pflegeversicherung entschieden hat, und worauf auch der 12. Senat des BSG in seinen Urteilen zur Rentenversicherungspflicht der Pflegeperson hingewiesen hat (BSG, Urteile vom 5. Mai 2010 - B 12 R 6/09 R - …und vom 28. September 2011 - B 12 R 9/10 R -, jeweils a.a.O.), ist bei der Bemessung des Pflegebedarfs nicht auf den Zeitaufwand "der" Pflegeperson (konkret) abzustellen, sondern auf denjenigen, den "ein" Familienangehöriger oder "ein" sonstiger Pflegender (abstrakt) benötigen würde.
- LSG Hessen, 26.09.2013 - L 1 KR 72/11
Rentenversicherung - Versicherungspflicht von nicht erwerbsmäßig tätigen …
Sie verweist auf eine Entscheidung des Bundessozialgerichts (BSG) vom 5. Mai 2010 (B 12 R 6/09 R). - LSG Baden-Württemberg, 15.10.2015 - L 7 R 802/12 Die Beklagte ist zur Entscheidung über die Rentenversicherungspflicht befugt; denn beim Streit über die Versicherungs- und Beitragspflicht nicht erwerbsmäßig tätiger Pflegepersonen hat nicht die - hier beigeladene Pflegekasse - sondern der zuständige Rentenversicherungsträger durch Verwaltungsakt zu entscheiden (ständige Rechtsprechung;… vgl. BSG SozR 3-2600 § 3 Nr. 5 S. 7; BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5 (Rdnr. 10)).
Diese Bestimmung übernimmt die bereits in Satz 1 der leistungsrechtlichen Vorschrift des § 44 SGB XI enthaltene Formulierung; die Versicherungspflicht der Pflegepersonen in der Rentenversicherung konkretisiert diese Vorschrift (…BSG SozR 4-2600 § 3 Nr. 1 (Rdnr. 6); BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5 (jeweils Rdnr. 11)).
Nach der ständigen Rechtsprechung des BSG (BSGE 106, 126 = SozR 4-2600 § 3 Nr. 5 (jeweils Rdnrn. 13 ff.);… BSG SozR 4-2600 § 3 Nr. 6 (Rdnrn. 18 ff.); BSG, Urteile vom 5. Mai 2010 - B 12 R 9/09 R -, vom 6. Oktober 2010 - B 12 R 21/09 R - und vom 4. Dezember 2014 - B 5 RE 4/14 R - (alle juris)), welcher sich der Senat anschließt, ist bei der Feststellung, ob die nach § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI notwendige Mindeststundenzahl der Pflege erreicht ist, nur der Hilfebedarf zu berücksichtigen, der für die in § 14 Abs. 4 SGB XI genannten gewöhnlichen und wiederkehrenden Verrichtungen im Bereich der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung erforderlich ist.
- LSG Baden-Württemberg, 20.03.2014 - L 10 R 4859/11 Zuständig für die Feststellung der Versicherungspflicht einer nichterwerbsmäßig tätigen Pflegeperson ist die Beklagte als Trägerin der gesetzlichen Rentenversicherung und nicht die Beigeladene als Trägerin der sozialen Pflegeversicherung (BSG, Urteil vom 05.05.2010, B 12 R 6/09 R in SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, juris Rdnr. 10 m.w.N.).
Weitergehende andere Pflegeleistungen bei Tätigkeiten im Ablauf des täglichen Lebens, die nicht im Katalog des § 14 Abs. 4 SGB XI erhalten sind, etwa die Zeit, die für Betreuungsleistungen aufgewendet wird und die in § 4 Abs. 2 Satz 1 SGB XI als ergänzende Pflege und Betreuung bezeichnet werden, sind bei der Berechnung des Umfangs der (Mindest-) Pflegezeit nicht zu berücksichtigen (so BSG, Urteil vom 05.05.2010, B 12 R 6/09 R in SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, juris Rdnr. 13 ff. m.w.N.; bestätigend BSG…, Urteil vom 28.09.2011, B 12 R 9/10 R in SozR 4 § 3 Nr. 6, juris Rdnr. 18 f.).
Auch aus der vom BSG postulierten "Akzessorietät" (BSG, Urteil vom 05.05.2010, B 12 R 6/09 R in SozR 4-2600 § 3 Nr. 5, juris Rdnr. 16 m.w.N.) der Rentenversicherungspflicht und ihrer Voraussetzungen zu den Voraussetzungen für die Leistungen der Pflegeversicherung bzw. der angenommenen "Kongruenz" zwischen den Leistungen der Pflegeversicherung an den Pflegebedürftigen und die pflegende Person folgt nichts anderes.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 29.06.2021 - L 2 R 746/19
Keine Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung als nicht …
Besteht Streit über die Versicherungspflicht einer nicht erwerbsmäßig tätigen Pflegeperson, so hat hierüber nicht die Pflegekasse, sondern der zuständige Rentenversicherungsträger durch Verwaltungsakt zu entscheiden (vgl. Bundessozialgericht -BSG-, Urteil vom 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R, Rn. 10 bei juris;… Urteil vom 23.09.2003 - B 12 P 2/02 R, Rn. 13 ff bei juris).Hintergrund von § 3 Satz 1 Nr. 1a SGB VI ist es insbesondere, Pflegepersonen, die wegen ihrer Pflegetätigkeit ganz oder teilweise auf eine eigene Berufstätigkeit verzichten müssen, eine soziale Grundsicherung zu gewähren (vgl. BSG, Urteil vom 05.05.2010 - B 12 R 6/09 R, Rn. 22 bei juris).
- LSG Baden-Württemberg, 03.08.2012 - L 4 P 5324/11
Soziale Pflegeversicherung - Hilfebedarf - Berücksichtigung des Zeitaufwandes bei …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 13.04.2011 - L 2 R 55/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.09.2010 - L 2 R 245/10
- BSG, 01.07.2010 - B 13 R 561/09 B
Nichtzulassungsbeschwerde - Verletzung des rechtlichen Gehörs - …
- LSG Rheinland-Pfalz, 19.07.2023 - L 6 R 152/21
- LSG Baden-Württemberg, 19.11.2021 - L 4 P 2161/21
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Soziale Pflegeversicherung - Härtefallleistungen nach § 36 Abs 4 SGB 11 - kein …
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- LSG Baden-Württemberg, 09.05.2012 - L 4 P 1530/12
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.04.2010 - L 2 R 194/09